Melissi ist das Küstendorf der Gemeinde Xylokastro - Evrostini, das uns von der Gemeinde Sikyonia trennt. Wenn wir dem Namen „Melissi“ ein kurzes „Etikett“ hinzufügen würden, dann würden wir es wahrscheinlich unser „Villenviertel“ nennen. Das liegt an den schönen, imposanten Häusern des Ortes und den Möglichkeiten, zu Musik in den Strandbars etwas zu trinken oder zu schwimmen.
Ein bisschen ist es das kleine Wäldchen, ein bisschen ist es der weitläufige Strand, ein bisschen ist es der Wind, der Kite-Surfer und andere ... vielleicht Meerjungfrauen anlockt: Melissi ist ein ideales Sommerziel für Besucher aus ganz Griechenland und der Welt. Gutes Essen, eine Meeresbrise, bei der man „die Seele baumeln lassen kann“, wie die Einheimischen sagen, und viele weitere Möglichkeiten, die man jedes Jahr aufs Neue entdeckt, sind einige der Dinge, die Melissi seinen Gästen und Einwohnern bietet.
Wann wurde Melissi „geboren“?
Melissi entsteht allmählich nach dem Ende der türkischen Besatzung. Wenn wir die Daten genauer bestimmen wollten, genügt es zu sagen, dass Melissi und Diminio (letzteres gehört zur Gemeinde Sikyonia) 1934 insgesamt 40 bis 60 Einwohner hatten, was alles in allem fünf Familien waren, die in diesem Gebiet lebten. Melissi gehörte zu dieser Zeit noch zur Gemeinde Sikyonia, deren ‚Hauptstadt‘ sich in Vasiliko war
Die „Nomaden“ und die „Wildbienen“
Ein wenig Geschichte... für die Geschichte!
Auf dem Felsen, auf dem sich heute die Kirche von Agios Dimitrios befindet, gab es wilde Bienenstöcke, diesen verdankt das Dorf seinen Namen. Früher war die Kirche dem Agios Konstantinos geweiht und niemand weiß, wie sie zu Agios Dimitrios wurde, wie wir sie heute kennen.
Aus mündlichen Überlieferungen erfahren wir aber noch etwas anderes, was das Leben der ersten Bewohner von Melissi betrifft. Diesen Informationen zufolge fanden wir die ersten „Gäste“ des Ortes in der Ortschaft „Koza“, auf der Hochebene von Ano Melissi, wo sich heute Felder und einige Häuser befinden. Die Menschen von damals fanden Unterschlupf in Jurten, also Zelten aus Tierhäuten.
Theocharakis Rentis seine & Beziehung zu Melissi
Theocharis oder Theocharakis Rentis ist eine der Personen, die im griechischen Befreiungskampf vom Osmanischen Reich eine wichtige Rolle spielten. Der aus Korinth stammende Theocharakis Rentis war Mitglied der Philiki Etairieia (eines Geheimbundes im Befreiungskrieg namens „Gesellschaft der Freunde“). Er war ein wichtiges Glied im Befreiungskampf und für den Verlauf der Geschichte. Er war mit Kiamil Bey befreundet, da sie von der gleichen Amme genährt wurden.
Rentis hatte eine Tochter, Sophia, die für ihre große Schönheit bekannt war. Sie war mit Ioannis Notaras verlobt, der sich gegen seinen Cousin Panagiotis durchsetzte. Der Konflikt zwischen den Vettern führte zu einem heftigen „Bürgerkrieg“, in dessen Folge halb Korinth verbrannt wurde. Natürlich war Sophia nur der Anlass für den Krieg, denn die Ursachen waren eigentlich wirtschaftlicher Natur. Ioannis Notaras starb später im Krieg und Sophia heiratete den bekannten Dimitris Kallergis, der später zu einem der Protagonisten der Revolution vom 3. September wurde. Es ist wichtig zu erwähnen, dass im Haus von Theocharis Rentis in Korinth die erste Verfassung ausgearbeitet wurde.
Der Enkel von Theocharis, Konstantinos Rentis, war Minister in mehreren Regierungen.
Vassilis Marros - Mauratzas: Ein Maler, der in Amerika groß rauskam
Er verließ Melissi um 1916 und ließ sich in Amerika nieder, wo er ein sehr wichtiger Maler der Diaspora wurde. Vassilis Marros wurde 1887 in Melissi geboren und verließ es in jungen Jahren, mit nur 16 Jahren. In seinem Gepäck hatte er „den kleinen Wald“, als er nach San Francisco ging. Seine Vision? Ein Künstler zu werden, ein großer Künstler zu werden. Wir treffen ihn 1921 in New York wieder, als Stipendiat einer der besten Kunstschulen, der Art Student's League. Von dort aus ging er nach Paris, wo er die Academie Moderne besucht.
Marros kehrte 1930 für nur ein Jahr zurück, um dann wieder nach New York zu gehen. Er schuf sogar Gemälde von der Landschaft von Melissi. In der Fremde schloss er sich Einwandererverbänden an, da es zu dieser Zeit große Probleme und Widerstände gegen Einwanderer gab. Der Verein, dem er beitrat, nannte sich „Griechisches Arbeiterbildungswerk Spartakus“ Er schuf in verschiedenen künstlerischen Bereichen Werke, so z. B. Theaterstücke. Er spielte sogar die Hauptrolle in der Theatertruppe „Neues Theater“, die oft revolutionäre Stücke für den Hellenismus aufführte.
Melissi heute
Die Unterhaltung in „Blau“
Hauptsächlich im Sommer ist Melissi ein Reiseziel für viele Urlauber, aber es gibt auch die Besucher, die in den Wintermonaten kommen, um die Aromen des Meeres oder gegrillte Speisen mit Blick auf das Meer zu genießen. In Melissi gibt es Cafés, Tavernen, Hotels, Strandbars und vieles mehr, um sich jeden Wunsch zu erfüllen.
In der Gegend stehen Gebäude und Villen von hervorragender Architektur, die hauptsächlich von Urlaubern bewohnt werden. Andererseits treten die Bewohner durch ihre Vereine und einem reichen kulturellen Angebot hervor.
Ein Tauchgang, ein Häppchen, eine Übernachtung mit Blick auf das Meer von Melissi impliziert viele einzigartige Geschichten von Menschen, die es besuchen. Erzählen Sie Ihre eigene, in dem Dorf mit dem endlosen Blau, das nach Meer und Spaß schmeckt!
